Märchenerzähltheater für Erwachsene, Jugendliche und Kinder, die einer einstündigen Erzählung folgen können.

Ein brasilianisches Märchen mit afrikanischem Geschmack.

Manchmal gehen Geschichten seltsame Wege. Sie werden in Südamerika gehört, schmecken aber nach Afrika und landen schließlich in Deutschland in einem Buchladen. Der Erzähler verfolgt gemeinsam mit den Zuschauern die Spur eines Märchens, das ihm einmal in Brasilien zu Ohren kam und das ihm nicht mehr aus dem Kopf ging. Martin Fuchs spannt den Bogen von der Geschichte der Sklaverei zum alten überlieferten Märchen mit afrikanischen Wurzeln, bis zu einer Lebenswelt im Hier und Jetzt.

Der alte Häuptling Kim Wanka hat drei Söhne. Er sorgt sich um seine Nachfolge und fragt sich, wer einmal von ihnen Häuptling werden soll. Doch er kann sich nicht entscheiden, denn er hat alle Söhne gleich lieb. Aber anders als in den europäischen Märchen, werden die Söhne nicht über ihr Alter definiert, sondern über ihre Eigenschaften. Boba ist stark wie ein Ochse, Subu ist sehr nachdenklich und verträumt und Bofa ist schnell wie der Wind.

Kim Wanka macht sich mit seinen Söhnen auf den Weg zu Sombra, dem ältesten und weisesten Zauberer seines Volkes, um ihn um Rat zu fragen. Dieser empfiehlt ihm, seinen Söhnen eine Aufgabe zu stellen. SIe sollen die seltene Monblume suchen und wer sie findet, soll Häuptling werden. Die Söhne machen sich auf den Weg...

Der Held der Geschichte erreicht sein Ziel unter anderem dadurch, dass er nicht wegssieht sondern hinschaut und indem er manches Mal vor-, quer-, zwischen- und nachdenkt.

Mit Objekten, Körpersprache und live erzeugten Klängen gestaltet der Storyteller einen ganz eigenen Erzählstil für die Bühne.
Martin Fuchs bringt seine eigene Sichtweise als Theatermacher und Südamerikareisender mit ein. Auf Wunsch kann er nach dem Erzähltheater über diese Eindrücke und Erfahrungen berichten.